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Regen auf der Sonne und “flauschiges” Plasma: Die Sonde Solar Orbiter fängt die Atmosphäre des Sterns ein

In dem kurzen Video sind mehrere interessante Strukturen zu sehen. In der unteren linken Ecke ist während des gesamten Clips sogenanntes koronales “Moos” zu sehen. Diese spitzenartigen Bereiche treten typischerweise an der Basis großer koronaler Schleifen auf, die zu spärlich sind, um mit dem EUI-Instrument sichtbar zu werden.

Am Horizont sind Spicules zu sehen. Dabei handelt es sich um Gassäulen, die aus der Chromosphäre der Sonne aufsteigen und sich entlang der Magnetfeldlinien aufreihen. Sie erscheinen klein, sind aber bis zu 10.000 Kilometer hoch.

Etwa in der 22. Sekunde erhebt sich in der Mitte des Bildes eine kleine “flauschige” Plasmawelle. Ein Großteil des durch den Auswurf aufgewirbelten Materials fällt wieder nach unten. Die scheinbar winzige Krümmung ist größer als die Erde.

Und bei 30 Sekunden sind links vom Zentrum in etwas größerer Höhe dunkle Strukturen zu sehen. Dabei handelt es sich um den so genannten koronalen Regen, d. h. um Plasma, das auf 10.000 Grad Celsius abgekühlt ist und unter dem Einfluss der Schwerkraft auf die Sonnenoberfläche fällt.

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