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Wissenschaftler haben das 50 Jahre alte Rätsel um ein riesiges Loch im antarktischen Eis gelöst

Wenn das antarktische Weddellmeer mit Eis bedeckt ist, bildet sich in der Nähe des Maud Rise Seamount manchmal ein riesiges Loch, das dunkles, kaltes Wasser freilegt. Dieses riesige Loch, das sich über Zehntausende von Quadratkilometern erstreckt, wurde erstmals 1974 gesichtet. Es erscheint jedoch nicht zu jeder Jahreszeit, was seine Mystik noch verstärkt.

Nach einer langen Pause wurde 2016 und 2017 ein Eisloch von der Größe der Tschechischen Republik gesichtet. Mithilfe von Satellitenbildern, Daten von meteorologischen Instrumenten und Computermodellen konnten die Wissenschaftler die Natur dieses Phänomens verstehen. Es stellte sich heraus, dass die Entstehung des Lochs von mehreren Faktoren gleichzeitig beeinflusst wird.

Den ersten Anhaltspunkt lieferten Beobachtungen der Strömung im Weddellmeer. In den Jahren 2016 und 2017 wurde eine Verstärkung der Strömung festgestellt. Dadurch entsteht ein Auftriebseffekt, d. h. das Aufsteigen von salzhaltigem Wasser an die Oberfläche. Salzwasser hat einen niedrigeren Gefrierpunkt, so dass das Eis im Kontaktbereich mit ihm schmilzt.

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